Geschichte

Seit 1894 bis heute

Fischauktionshalle

Geschichte

Die Fischauktionshalle ist wohl einer der geschichtsträchtigsten Orte in Hamburg und weit über die Landesgrenzen hin bekannt. Schon über 120 Jahre lang spiegelt sie die Entwicklung und das Leben in der Hansestadt wider. Im Laufe des letzten Jahrhunderts hat sie viele verschiedene Veränderungen miterleben dürfen und müssen. Die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges brachten den Fischhandel in ihr zum Erliegen, doch die Halle wurde wieder aufgebaut und instand gesetzt, damit sie weiterhin ihrem alten Nutzen dienen konnte.

Doch nicht nur die ursprünglichen Baupläne wurden für ihre Rekonstruktion herangezogen, sondern auch moderne architektonische Einflüsse kamen nun zum Tragen und machen sie zu dem Schmuckstück, das Sie heute in Hamburg erleben können.

von 1894 bis 1942

Am Anlandungsplatz der Elbfischer baute der Magistrat der Stadt Altona als Antwort auf den Zollanschluss Hamburgs an das Deutsche Reich diese Halle, um den Fischhandel in Altona zu behalten. Sie ist der Urtyp der römischen Markthalle, eine 3-schiffige Basilika mit mittl. Vierung und Vierungskuppel. Aus ihr entstand die christliche Kirche. Die Stahlkonstruktion aus Buddelstahl ist genietet aus einfachen Profilen. Von der Vierungsachse führte eine Schiffsbrücke zu einem Anleger für acht Schiffsdampfer. Reicher Bronzeschmuck von Fischen zierte die Vierungsgabel, farbige Gläser die Bögen.

von 1943 bis 1981

48 Jahre später ging diese eindrucksvolle Industriehalle im Inferno der Bomben unter. Der Bronzeschmuck war vorher zu Führungsringen für Granaten eingeschmolzen worden. Nun wurde die Kuppel zerstört. Das Dach brannte ab. Nach dem Krieg wurde ein Notdach aufgesetzt, der Bau notdürftig hergerichtet. Mitte der 50er Jahre hörte die Auktion auf. Ihr folgten Fischhändler, die Büros auf der Empore, Stände und Fischbecken unten, Rampen innen und außen Anbauten. Anfang der 70er Jahre stand sie leer und verfiel zu einem Schandfleck. Der Abbruch stand bevor, die Mittel wurden bereitgestellt.

Geschichte - von 1943 bis 1981
Geschichte - von 1982 bis 1984

von 1982 bis 1984

1978 schlug der Verfasser im städtebaulichen Gutachten für den Fischmarktbereich und den Hochwasserschutz den Erhalt, die Freistellung und Wiederherstellung der Halle für Marktnutzung vor. Vier Jahre später konnte damit begonnen werden. Anhaltspunkte waren historische Pläne und Fotos aus Archiven. Alter Schmuck wurde vom Architekten neu entworfen, modelliert und zum Guss gegeben. Kuppel, Dächer und Giebel mussten erneuert werden. Die Kuppelverglasung besteht aus Makrolon. Die Buntfenster der Vierung sind ebenso wie die Wandarme der Altonaer Leuchten Neuentwürfe des Architekten.

von 1985 bis heute

Die Halle ist heute für wechselnde öffentliche oder private Veranstaltungen ein idealer und vielgenutzter Austragungsort mit einem ganz besonderen Charme. Sonntags suchen frühe Besucher die Stände des Fischmarkts in der Halle auf, auch im Winter. Die NDR-Talkshow lockte damals viele Gäste, die Hamburger Spediteure feierten ebenso wie die HHLA ihr Jubiläum mit 15.000 Gästen innen und außen. Das II. Hamburger Bauforum veranlasste 140 Kollegen des In- und Auslandes, Projekte für das benachbarte Norderelbufer zu entwerfen. Wer immer diese Halle nutzt und in ihr wechselnde Tageszeiten erlebt, bei geöffneten Toren Ozeanschiffe vorbei ziehen sieht, kann sich ihrem Charme nicht entziehen.

Geschichte - von 1985 bis heute
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